Die Urform der direkten Demokratie ist auch auf die Wahl des Bundesrates auszuweiten
Die Annahme der Initiative zur Volkswahl des Bundesrates ist eine grosse Chance, unser einzigartiges Staatssystem um ein elementares Volksrecht zu erweitern. Die Volkswahl bringt eine dringend notwendige Kompetenzverschiebung hin zum Volk, was in einer Zeit, in der sich der Bundesrat weigert, den Volkswillen umzusetzen (Stichwort Ausschaffungsinitiative) und hinter verborgenen Türen darauf hingearbeitet wird, unser Land schleichend in die EU zu führen, eine ausserordentlich weitsichtige Errungenschaft ist.
Wählt das Volk den Bundesrat, dann haben die Bundesräte vermehrt auf die Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Sie sind dann alleine uns Bürgern verpflichtet und nicht ihrem persönlichen Renommée im Ausland und bei den Lobbys! Die heute vor jeder Bundesratswahl praktizierten, unwürdigen Hinterzimmerabsprachen und Mauscheleien, von denen das Volk schon lange genug hat, würden endlich unterbunden.
Die Volkswahl des Bundesrates fände alle vier Jahre gleichzeitig mit den Nationalratswahlen statt. So braucht es keine zusätzlichen, teuren Kampagnen für die Bundesratswahlen, wie das einige Gegner behaupten. Die kantonalen und kommunalen Wahlen führen uns doch Jahr für Jahr vor Augen: Das Volk hat ein gutes Gespür für die richtige Zusammensetzung einer Regierung. Stärken wir unsere direkte Demokratie und bereiten wir den Mauscheleien ein Ende: Ja zur Volkswahl des Bundesrates!
Franz Grüter, Präsident der SVP des Kantons Luzern, Eich