Eine kluge Klimapolitik braucht eine glaubwürdige und bezahlbare Energieversorgung

Die Energiestrategie 2050, die 2017 dem Volk verkauft wurde, funktioniert nicht, da sie auf falschen Fakten basiert. Mit dem Gesetz wurde ein Verbot von neuen Kernkraftwerken festgeschrieben und dadurch ein Technologieforschungsverbot für die Atomkraft eingeführt.  Somit verfolgt die Schweiz faktisch eine Stromimportstrategie. Man verlässt sich darauf, jederzeit aus dem Ausland den fehlenden Bandstrom zur Grundversorgung zu importieren. Das verdeutlicht sich jetzt am Import von Strom aus Deutschland und Frankreich über das Winterhalbjahr. Die Schweiz hat dank Wasserkraft und Kernenergie eine fast CO2- freie Stromproduktion. Ein unschlagbarer Trumpf, den man nicht verspielen sollte.

Die Klimaveränderung ist Tatsache und es ist notwendig, Gegensteuer zu geben. Klima- und Umweltschutz beginnen zuerst beim persönlichen Verzicht, der Einsparung von Ressourcen und bewusstem Konsumverhalten, das sich primär lokal und regional orientieren soll. Wir können nur dann von den fossilen Brennstoffen wegkommen, wenn wir eine sichere Versorgung mit Energie haben. Um die Klimaerwärmung zu reduzieren, müssten Photovoltaik und Windenergie in der Schweiz mit einer Energiequelle gekoppelt werden, die eine Grundlast an Strom erzeugen kann. Derzeit kann diese Grundlast nur Atomstrom bieten. Die Schweiz braucht eine sichere, saubere und eigenständige Stromversorgung und keine Abhängigkeit vom Ausland.

Pius Müller

Kantonsrat SVP, Schenkon