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Ersticken an Reglementierungen und Abgaben?
(Abstimmung Kt. Energiegesetz vom 10. Juni 2018)
Zwar hat das Schweizer Volk die Energiereform 2050 vor rund 2 Jahren angenommen. Warum der Kanton Luzern seine Bevölkerung trotzdem nicht übermässig mit neuen Abgaben und Vorschriften belasten sollte, sei nachstehend dargelegt:
- Schon jetzt beträgt die CO2-Abgabe auf Heizöl rund einen Drittel des Preises. Diese Energiesteuer will man in den nächsten Jahren noch ständig erhöhen. Sie könnte am Schluss bis zu 2/3 der Heizölkosten ausmachen. Man will so die Leute zwingen, den Ölbrenner durch eine andere Heizung zu ersetzen. Dieser Dauerdruck über den Preis ist aber unehrlich und hat erpresserische Züge. Dabei trägt die Schweiz nicht einmal ein Promille zum weltweiten CO2-Ausstoss bei!
- Tatsache ist, dass die Schweiz nebst Deutschland das einzige Land der Welt ist, das
komplett aus der Atomenergie aussteigen will. Deutschland ersetzt diese 20% Strom
durch Kohle-, Gaskombi- und Windkraftwerke. Alle drei Energien sind in der Schweiz unerwünscht oder kaum effizient nutzbar. Solarenergie wird zwar zurecht immer mehr genutzt, kann aber niemals 40% Atomkraft und auch noch das Heizöl ersetzen. Zudem hat Solarstrom immer noch erhebliche Mängel und Risiken.
- Investitionen in Alternativenergien müssen immer zuerst finanziert und dann nachher amortisiert werden.
- Im Kt. SO wird am 10. Juni auch über ein neues ganz ähnliches Energiegesetz abgestimmt. Doch hier kämpfen SVP und FDP vehement dagegen. Als Hauptargument wird die deutliche Mehrbelastung und „Vogterei“ für Familien und Rentner angeführt, die als Mieter keine Wahl haben, welche Energieform zur Anwendung kommt. Hauseigentümer bezahlen zudem immer noch den fiktiven Eigenmietwert!
Fazit: Stoppen wir im Kanton Luzern durch ein klares Nein am 10. Juni die schamlose Züge annehmende Belastung des unteren Mittelstandes zugunsten von ein paar grossen Energiesubventionsbezügern!
Robert Furrer,
Oberkirch