Nein zum unnötigen Kantons-Lobbyisten
Es ist völlig unverständlich, warum sich der Kanton Luzern den unnötigen Luxus eines Lobbyisten leistet! Die Regierung des Kantons Luzern begründet das Schaffen einer 180’000.- Franken teuren Lobbyisten-Stelle mit einer fehlenden Strategie, die zur Wahrung der Interessen gegenüber Bundesbern notwendig sei. Dass die CVP-, FDP- und SP-Parlamentarier im Kanton Luzern diesem Ansinnen zum Durchbruch verhalfen, ist umso bedauerlicher und unverständlich.
Es ist ein Armutszeugnis, wenn der Kanton Luzern einen eigenen Lobbyisten braucht!
Unsere Lobbyisten in Bern sind die vom Volk gewählten Standesvertreter, also die Ständeräte. Der Auftrag der Ständeräte ist es, in Bern die Interessen des Kantons Luzern zu vertreten. Dafür sind sie vom Volk gewählt und bezahlt! Umso mehr erstaunt es, dass der Standesvertreter Georg Theiler dies sogar „eine gute Idee“ findet. Die Ständeräte stehen in der Pflicht. Wenn sie ihren Job gut machen, braucht es keine vom Volk bezahlten Lobbyisten. Und ist es nicht auch eine Ohrfeige der Luzerner Regierung an die nach Bern gewählten Parlamentarier, dass man mit diesem Schritt die vom Volk gewählten Interessensvertreter nicht genügend ernst nimmt, indem man zusätzlich einen Lobbyisten nach Bern senden muss? Wo ist die Opposition der Volksvertreter in dieser Sache?
Wer behauptet, andere Kantone würden ja auch Lobbyisten beschäftigen, vergisst das Faktum, dass eine grosse Mehrheit der Schweizer Stände weiterhin ohne Lobbyisten auskommt. Ich hoffe auf eine baldige Korrektur dieses Fehlentscheids. Die SVP wird ihren Teil dazu leisten!
Franz Grüter, Präsident SVP des Kantons Luzern, Eich