NEIN zum untauglichen Gegenentwurf am 22. September 2013
Medienmitteilung zur Abstimmungskampagne „Für Mundart im Kindergarten“
Der Abstimmungskampf zur Volksinitiative „Für Mundart im Kindergarten“ befindet sich in der Schlussphase. Zeit, sich speziell dem blutleeren und taktisch motivierten Gegenentwurf zu widmen. Dieser fixiert starre Quoten und will so den Unterricht der Kindergarten-Lehrpersonen weiterhin überregulieren. Er ist ein verzweifelter Versuch, der Initiative das Wasser abzugraben, verfehlt seine Wirkung und ist am 22. September 2013 mit einem überzeugten NEIN zu beantworten.
Der vom Regierungsrat und einem Einheitsblock von Mitte-Links-Parteien forcierte Gegenentwurf trägt der Stossrichtung der Mundart-Initiative zwar ein Stück weit Rechnung, ändert aber nicht wirklich Wesentliches. Vielmehr ist er ein bemühter Versuch, dem breit abgestützten Anliegen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der Gegenentwurf sieht vor, Mundart und Hochdeutsch seien als Unterrichtssprache „gleichwertig“ zu gewichten. Er verfolgt das Ziel, gescheiterte Bildungsrezepte zu stützen und die Initiative auszubremsen. Der Gegenentwurf ist weder Fisch noch Vogel und dazu blutleer und offensichtlich taktisch motiviert. Wie man die Luzerner Bildungsfunktionäre kennt, wird die praktische Umsetzung dieser Halb-Halb-Lösung wieder Unmengen an Papier für Leitfäden, Konzepte und Evaluationen verschlingen. Wobei der Nutzen des Frühhochdeutschen bei Fachleuten ohnehin stark umstritten ist.
Die Ziele der Mundart-Initiative sind hingegen glasklar formuliert. In Kindergärten soll grundsätzlich in Mundart unterrichtet werden. Die Mundart symbolisiert Heimat und Identität und ist auch ein wichtiger Faktor zur Integration fremdsprachiger Kindergärtler. Die Initiative „Für Mundart im Kindergarten“ ist das Original. Der Gegenentwurf das billige Konkurrenzprodukt.
SVP Kanton Luzern