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SVP Luzern will keine Verkabelung der Buslinie nach Ebikon

Medienmitteilung SVP Kanton Luzern

Die Botschaft 99 „Trolleybusverlängerung bis zur Mall of Switzerland in Ebikon und Bau eines Bushubs Ebikon“ wird am 22. Dezember von der zuständigen Kommission VBK beraten.

Die SVP fordert die Rückweisung der Botschaft 99, da sinnvolle Änderungsanträge formell nicht möglich sind. Dies aus einer Reihe von 8 Gründen:

1. Veraltete Technik

Die Verkabelung mittels Fahrleitungen ist eine Technologie aus dem letzten Jahrhundert. Am 5. Dezember 2017 ging der 1. Bus mit Batteriebetrieb der ABB in Genf offiziell auf Kurs. Der Akku kann bei Zwischen – Stopps in nur 20 Sekunden nachgeladen werden. Durchgehende Fahrleitungen sind heute nicht mehr notwendig.

2. Fehlende Akzeptanz bei der Bevölkerung

Wir sind überzeugt: Breite Teile der Bevölkerung wollen keine neuen Drähte und Masten entlang ihres Wohn- und Lebensraums installiert bekommen. Diese veraltete Technologie ist heute in dieser Form bei neuen Linienführungen unerwünscht. Dies haben unter anderem Rückmeldungen aus der Gemeinde Ebikon gezeigt.

3. Fehlender Wettbewerb

Die Verkabelung der Buslinie verhindert, dass die Buslinie ordentlich über den VVL ausgeschrieben werden kann. Der Wettbewerb wird damit verhindert, das Submissionsgesetz durch den Monopolbetrieb VBL ausgehebelt. Was sich erfahrungsgemäss mittels höheren Kosten niederschlagen wird.

4. Heutiges Angebot ausreichend

Die Kapazitäten mit den aktuellen Busverbindung mit den Linien 22/23 sind im heutigen Zeitpunkt vollkommen ausreichend. Kurzfristig besteht kein dringender Ausbaubedarf. In Zeiten knapper Finanzmittel könnte der Kanton Einsparungen realisieren und dringendere Ausbau – Projekte im ÖV favorisieren.

5. Entwicklung  abwarten birgt Chance

Erst mittelfristig d.h. in 4-5 Jahren wird klar sein, ob die Buskapazitäten wie geplant um 20-30% nach oben angepasst werden müssen. Es ist noch völlig unklar, wie gross der Besucherstrom für das Mall of Switzerland von ÖV reisenden sein wird. Die wenig benutzten Busverbindungen zum EK-Center IKEA Rothenburg aber auch zum Shopping-Center Emmen oder Pilatus-Markt Kriens sind nur 3 Beispiele.

6. Bus im Stau ist nicht zielführend

Heute schon stehen die Busse der VBL auf der Linie Dierikon – Luzern während den Stosszeiten im Stau. Es ist daher fraglich, ob der massive Ausbau der Buslinie 1 Zielführend sein wird. Oder ob nicht eher das Umsteigen auf die S-Bahn während der Rush-Hous ein pünktliches Erreichen des Luzerner Zentrum und des Bahnhofs in Luzern die passende Lösung sein wird.

7. Passende, neuste Technologien ohne Kabel erprobt  in 4-5 Jahren

Ein Zuwarten hat zudem den Vorteil, dass neue Technologien wie unter Punkt 1 erwähnt, bis in 4-5 Jahren einen Reifegrad erreich haben, welche den anspruchsvollen Bedürfnissen der VBL oder eines anderen Anbieters gerecht werden.

8. Gesamtbotschaft ist 1 Einheit – und der Kredit somit über Fr. 25 Mio.

Die B99 ist aus Sicht der SVP nicht rechtskonform. Die beiden Geschäfte sind nicht trennbar und müssten daher bei einem Kreditvolumen von über Fr. 25 Mio. durch den Souverän bestimmt werden. 

 

11.12.2017, SVP Kanton Luzern

 

 

 

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