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Leserbriefe

Zwei Mal nein zu den extremen Agrarinitiativen

Die Diskussion um die extremen Agrarinitiativen ist nach meinem Empfinden das Resultat einer Wohlstandsverwahrlosung, die kaum zu übertreffen ist. Eine akademische Diskussion um angeblich verschmutztes Trinkwasser, das in Realität das sauberste der Welt ist. Auch wenn immer neue präzisiere und verfeinerte Messmethoden Rückstände feststellen mögen, die früher nicht erkannt wurden, kann unser Trinkwasser unbedenklich ohne jegliche Gesundheitsgefährdung konsumiert werden. Keine Generation vor uns konnte sich so gesund und ausgewogen mit einer breiten Palette an nachhaltig produzierten Lebensmitteln ernähren. Lebensmittel die gemessen an unserer Kaufkraft erst noch sehr preiswert sind.

Weshalb denn sonst steigt unsere Lebenserwartung laufend. Weshalb denn sonst können so viele Leute auch in hohem Alter über 80 ihren Lebensabend in voller Vitalität geniessen.

Unter diesem Wohlstand, der uns ganz besonders unsere Bauernfamilien geschaffen haben, vergessen weltfremde Kreise, dass nur einige Flugstunden südwärts noch heute die grösste Herausforderung jeden Morgen darin besteht, bis am Abend genügend Nahrung für die Familie beschafft zu haben. Gleichzeitig soll bei uns mit den extremen Agrarinitiativen ein Grossteil, Schätzungen gehen von bis zu 40 Prozent aus, der landwirtschaftlichen Produktion ins Ausland verlagert werden. Nach dem Motto aus dem Auge, aus dem Sinn, ist es denn Initianten offensichtlich gleichgültig, dass die Produktionsstandards im Ausland viel schlechter sind als in der Schweiz und somit die Umweltbelastung insgesamt bei einer Annahme der Initiativen zunehmen würde.

Viel das grössere Problem ist aber, dass mit den Initiativen in der Schweiz die Ernährungssicherheit massiv sinkt. Dass Deutschland den Import von Schutzmasken zu Beginn der Covid-Pandemie blockiert hat, zeigt wie schnell in Krisenzeiten Lieferketten unterbrochen werden und jedes Land sich selbst am nächsten ist. Ich will mir nicht vorstellen, welche Panik ausbricht, wenn Lebensmittel knapp werden. Dass WC Papier im vergangenen Jahr zuweilen nicht mehr überall verfügbar war, hätte genügend Anschauungsunterricht liefern sollen, was geschehen könnte, wenn Nahrungsmittel knapp werden. Anschauungsunterreicht, der uns weismacht, die eigene Produktionsgrundlage nicht zu gefährden und die extremen Agrarinitiativen abzulehnen.

Angela Lüthold-Sidler
Präsidentin SVP Kanton Luzern u. Kantonsrätin

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