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Die Schweiz vor einem Asylchaos

Asylanlass mit Alt-Bundesrat Christoph Blocher, Nationalrat Christoph Mörgeli und Verleger Roger Köppel

Stopp dem Asylchaos

Ein Thema, welches unter den Näglen zu brennen scheint: Mit dieser Erkenntnis zu Beginn der Gross-Veranstaltung begrüsste Franz Grüter, der Kantonalpräsident der SVP Luzern, die zahlreich erschienenen Gäste im Zentrum Gersag in Emmenbrücke. Vor vollen Rängen waren sie gekommen, um sich die Beiträge der hochkarätigen Referenten anzuhören.

Die Schweiz kannte lange kein Asylrecht

Nationalrat und Historiker Prof. Dr. Christoph Mörgeli anerbot seine Geschichtskenntnisse und rollte in seinem Referat das Wesen der Schweizer Asyltradition auf. Seinen Exkurs startete er mit Auszügen aus der Bibel, ehe er sich via Gründung des Roten Kreuzes schlussendlich der Neuzeit widmete, in der man noch nicht vom Asylbewerber sondern schlicht und einfach vom Ausländer sprach. SVP Nationalrat Walter Hofer war es, der 1974 als erster vehement ein Asylgesetz für die Schweiz forderte. Leider habe sich in der Folge aber eine unaufhaltsame Asylindustrie etabliert, bei der es zu einer stetig wachsenden Verfilzung von Behörden, Vereinen und Organisationen komme und das eigentliche Asylgesetz keine Anwendung mehr finde, so Mörgeli weiter. Und nimmt man den Kanton Luzern als Beispiel, so liege es beinahe auf der Zunge, wie beim Kanton Zürich, von einem regelrechten Caritas-Kanton zu sprechen.

Abschliessend zitierte Mörgeli noch seinen ehemaligen Lehrer Prof. Stadler, der bereits früh vor dem Asylantismus warnte, weil er sich noch an der Schweizer Bevölkerung rächen werde. Gerade durch die Scheinhumanität werde die Schweiz an ihre Grenzen kommen und es bleibt dann ein überfülltes Land ohne Perspektiven zurück.

Ein konsequentes Asylverfahren und die rechtzeitige Rücksendung

Mit seinen Worten erwirkte auch Alt-Bundesrat Christoph Blocher eine durchs Band kopfnickende Zustimmung aus den Publikumsreihen. Vorneweg müssten die Behörden wieder Wert legen darauf, die Definition eines „echten“ Flüchtlings, der an Leib und Leben bedroht ist, konsequent anzuwenden. Wer kein echter Flüchtling ist, der soll so schnell als möglich wieder nach Hause geschickt werden. Für illegale Einwanderer gibt es in der Schweiz keinen Platz. Die Erfahrung in der Exekutive habe ihn auch gelernt, so Blocher weiter, dass es keine Botschaft gebe, die einem Papierlosen nicht neue Papiere ausstelle. Wer also künftig an der Grenze stehe, Asyl beantrage und sich nicht ausweisen kann, der sollte sich zumindest mit Namen zu erkennen geben und neue Papiere beantragen. Andernfalls hätte eine solche Person in der Schweiz nichts verloren.

Auch müsse man den Schleppern das Handwerk legen. Durch die umgehende Rücksendung der illegalen Einwanderer, Wirtschaftsflüchtlinge und Dienstverweigerer müsse man den Eindruck vermitteln, dass es sich nicht lohnt, von einem Schlepper in die Schweiz gebracht zu werden. Aber auch die sogenannten Schutzsuchenden dürften nur so lange in der Schweiz bleiben, bis sie wieder in ihr sicheres Land zurückkehren können, aus dem sie kommen.

Und wie soll es weiter gehen?

Zum Abschluss wagte der Chefredaktor der Weltwoche und Nationalratskandidat Roger Köppel noch einen Blick auf die Schweiz und die illegale Migration. Einleitend verweist Köppel auf das Beispiel Deutschland. Bedenklich, wenn in einem Land die Kanzlerin noch heute verkündet: „Wir schaffen das.“ Ebenfalls verheerend, wenn man bedenkt, dass in Deutschland gegen 1.5 Millionen Asylgesuche erwartet werden, die Familiennachzügler noch nicht einmal eingerechnet. Irgendwie zeuge es doch spätestens dann von Überheblichkeit, wenn man dann behauptet, man hätte die Situation im Griff und alle könnten kommen, die Grenzen seien weit offen.

Köppel hob aber noch weiter den Mahnfinger. Man könne doch nicht glauben, dass Asylanten aus dem Zug aussteigen und ihre ethnische, kulturelle und soziale Herkunft einfach so abstreifen können. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass es nicht zu einer Verwaschung der Kulturen kommen würde. Verschiedene Weltanschauungen prallen aufeinander und bergen dadurch ein grosses Konfliktrisiko.

Will die Schweiz das Asylchaos vermeiden, so müsse sie rechtzeitig wieder zu den Wurzeln des Rechtsstaates zurückkehren. Vor allem die Missstände, wie zum Beispiel das nicht konsequente Umsetzen der Asylgesetzte, gilt es zu bekämpfen. Köppel richtete sein Augenmerk daher auch auf den bevorstehenden 18. Oktober, der Tag der nationalen Wahlen. Hier müsse durch das Volk der Grundstein gelegt werden, damit der Schlendrian, welcher bei allen anderen Parteien in der Frage des Asylwesens Einzug gehalten hat, gestoppt werden kann.

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