HarmoS durch die Hintertür?
HarmoS durch die Hintertür?
Einige Punkte weisen klar darauf hin!
Da die SVP Amt Entlebuch das Podium über die Änderungenim Volkschulbildungsgesetz aufgrund von Absagen derPro-Referenten nicht durchführen kann, bleibt mir nur dieserWeg offen, um dem Entlebucher Stimmvolk zurMeinungsbildung wichtige Fakten zu liefern.Im Herbst 2008 fand die HarmoS-Abstimmung statt.
Noch in den Kantonsrats-Sessionen vor der grossen Abstimmung wurde der Artikel „über die Freiwilligkeit der Eltern“ im Gesetz schnell abgeändert, um mit HarmoS durchzukommen. Das Stimmvolk liess sich nicht beirren und erteilte dem HarmoS eine Abfuhr. Zu Recht!
Nun versuchen die gleichen Befürworter, das HarmoS durch die Hintertür einzuführen, indem sie neu die Gemeinden dazu verpflichten, das Angebot eines 2. Kindergartenjahres obligatorisch anzubieten mit dem Argument, dass alle Kinder die gleiche Chancen haben sollen.
Was ist hier falsch? Etwas obligatorisch anbieten, das von den Eltern freiwillig genutzt werden kann? Und das kostet den Steuerzahler rund 20 Millionen Franken.
Übrigens wird keine Schule geschlossen werden, weil die Basisstufe nicht mehr als System geführt werden kann, sondern sie können als Eingangsstufe (1 Kindergartenjahr / 1. + 2. Klasse) mit den gleichen Lehrern weitergeführt werden. Das Ziel am Ende der 2. Klasse ist dasselbe. Von den Kosten her kann dies sogar bedeuten, dass die Schule länger Bestand hat. Aus einem einfachen Grund, weil das Geld länger reicht.
Was bedeutet ein NEIN? Kein Kind muss zu Hause bleiben. Kein Kind darf nicht früher in den Kindergarten gehen.
Von den ganzen Anpassungen, welche ein JA auslösen werden, will niemand sprechen. Die Primarschulen werden nachher umgekrempelt und vor der Oberstufe wird mit Sicherheit auch nicht halt gemacht.
Wer keine Baustelle in der Bildung will, stimmt NEIN.
Vroni Thalmann-Bieri, Sozialvorsteherin und Kantonsrätin SVP, Flühli