Es wird dann nicht bei 10 Mio. bleiben!
Immer wieder ist bei der Begrenzungsinitiative (BGI) die Rede von der 10-Mio.-Schweiz. Man rechnet bei einer Nettozuwanderung im heutigen Ausmass damit, dass dies in ca. 20 Jahren der Fall sein könnte. 10 Mio. Einwohner würde die Schweiz womöglich noch knapp verkraften. Doch die BGI-Gegner verschweigen, dass die Personenfreizügigkeit auch nach 2040 ungehemmt weitergehen wird, falls wir sie nicht vorher limitieren, d. h. verträglich gestalten.
2040 werden wir von den Gegnern einer Zuwanderungsbegrenzung die gleichen Argumente hören wie heute! – Unser Land wird so ab ca. 2060-70 rund 12 oder mehr Mio. Bewohner haben. Dies wird unsere Infrastruktur (Verkehr, Wasser, Abwasser, Abfallentsorgung, Energie, Bildung, Gesundheit etc.) überfordern und die Lebensqualität der Leute klar mindern. – Frage: Warum verhandelt unser Bundesrat nicht schon jetzt über eine Aufhebung der Guillotine-Klausel, die mit den Bilateralen I im 2000 eingeführt wurde?
Bei einer Güterabwägung käme die EU rasch zur Erkenntnis, dass sie mit einer Kündigung sämtlicher damals abgeschlossener Verträge sich selbst einen grossen Bärendienst erweisen würde! Die EU hat ja auch Grossbritannien nach dem BREXIT nie zu drohen gewagt, mit Letzterem alle Wirtschaftsbeziehungen zu kappen! – Zeigen wir Rückgrat und stoppen wir mit einem Ja zur BGI jetzt die mittel- bis langfristige Zerstörung wertvoller Kulturlandschaften inklusive Lebensqualität! Nachfolgende Generationen werden uns dankbar sein!
Robert Furrer
Oberkirch LU