Abschiedsgeschenk des Littauer Gemeinderates
Littau, 02. Mai 11
Leserbrief von Oscar Blaser
Ein weiters Abschiedsgeschenk des Littauer Gemeinderates
Kurz vor der Fusion hat der Littauer Gemeinderat darauf gedrängt, dass er über das Schicksal der Neuhushofmatte selber bestimmen konnte. Das Geschäft musste also im Eilzugstempo den Einwohnerrat passieren. Fragen waren kaum erlaubt, um dieses Geschäft noch als eigenständige Littauer zu entscheiden ! Vor allem Gemeinde-Präsident und ,ammann haben es mit Unterstützung der Mitte-Parteien fertig gebracht, dass die gesamte Parzelle nicht wie vorgesehen für Alterszwecke verwendet werden musste. Dass nicht wie angestrebt die grösste Baugenossenschaft zum Zug kam, ist als nicht kalkulierter „Betriebsunfall“ einzustufen.
Nachdem auf der Neuhushofmatte die Profilstangen aufgestellt wurden, war auch für das Littauer Volk optisch erkennbar, zu welchem Unsinn die Behörden JA gesagt hatten. Nachdem derselbe Gemeinderat über Jahre eine „Dorfplatzkommission“ im Einsatz hatte, zählte dieser Aspekt plötzlich nicht mehr. Man freute sich vielmehr darüber, dass man es geschafft hatte, die ursprüngliche Absicht mit der Neushushofmatte zu bodigen.
In Littau regt sich nun Widerstand, doch die Mitte-Parteien schweigen weil sie wissen, dass die Urheber in ihren eigenen Reihen zu suchen sind. Die einzige politische Gruppierung die offen „Farbe bekennt“ hat ist die SVP Littau. Somit häben wir also die „Feuerprobe“ bestanden und bewiesen dass es die Partei vor Ort braucht, und dass sie sich nicht vom Politfilz der andern hat beeindrucken lassen. Alle andern haben geschwiegen, so auch sämtliche Littauer Vertreter des Grossen Stadtrat’s.
Am 28 November 10 haben wir dem Stadtrat per Einschreibebrief unseren Unmut über den Gestaltungsplan „Neuhushof“ kund getan. Heute, also rund vier Monate später haben wir nun die Mitteilung erhalten, dass die Besitzerin den Gestaltungsplan in seiner ursprünglichen Form zurückgezogen habe, was als Teilerfolg gewertet werden kann.
Oscar Blaser, Littau