Der Geldsegen von Real gehört Gebührenzahlern
In Zeiten der knappen Finanzen freuen sich die Finanzdirektoren der Stadt und der Agglomerationsgemeinden über den Geldsegen der Real. 22 Millionen Franken sollen unter den angeschlossenen Gemeinden ausgeschüttet werden.
Es ist nun an den einzelnen Gemeinderäten, festzulegen, wie diese Gelder verwendet werden sollten. Aus meiner Sicht müssen die Zahler der Sackgebühren in den Genuss dieser Ausschüttung kommen. Es handelt sich nachweislich um zweckgebundene Gebühren. Nur dank diesen zu hohen Gebühren konnten die Reserven von 100 Millionen Franken erst geäufnet werden. Jetzt müssen die Gebühren wieder auf den effektiven Finanzbedarf gesenkt, oder die Leistungen der Real können verbessert werden.
In Anbetracht der aktuellen Diskussionen um die Einsammlung von Karton wäre dies wohl auch ein sinnvoller Weg. Die Bewohner im Einzugsgebiet der Real sind nun besonders gefordert, darauf zu achten, dass ihnen für die laufend bezahlten Gebühren auch die ihnen zustehenden Leistungen geliefert werden. Die Abfallgebühren dürfen nicht zweckentfremdet werden, sie gehören den Gebührenzahlern und nicht den Finanzvorständen.
Guido Müller, Kantonsrat SVP, Ebikon