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Flickenteppich "Starke Stadtregion Luzern"

Die fusionsfreudigen Gemeindepräsidenten von Ebikon, Emmen, Kriens und Adligenswil bejubeln das Ja zur Steuerungsgruppe “Starke Stadtregion.” Voller Euphorie nimmt beispielsweise der Gemeinderat Emmen “das Resultat erfreut zur Kenntnis.” Man wertet die Zustimmung rundherum als “Vertrauensbeweis.” Die Verfechter der “Starken Stadtregion” wähnen sich im Aufwind.

Fusionsideen wirklich gestärkt?

Doch bei fundierter Abstimmungsanalyse trübt sich das auf den ersten Blick helle Licht. Sind die fusionstreibenden Kräfte in ihrem Bestreben “GrossLuzern” wirklich entscheidend vorangekommen? Immerhin stimmte durchschnittlich 47 % des Souveräns von Ebikon, Emmen, Horw und Kriens Nein. An der Adligenswiler Gemeindeversammlung gaben gerade mal 7 Stimmen den Ausschlag für ein Ja. Mit Horw und Meggen bleiben zwei wichtige Gemeinden aussen vor. Sie treten nicht mal in Abklärungen. Das Horwer Nein mit 60 % ist hierbei eine wuchtige Absage an jegliche Fusionsideen. Kriens sagte mit gerade mal 50,6 % Ja zu einem Projekt, welches in einem aufwendig geführten Abstimmungskampf als ergebnisoffen gepriesen wurde. Die Fusionisten mieden das Wort “Fusion” wie der Teufel das Weihwasser. Trotzdem blieb fast die Hälfte derjenigen, die abstimmten, skeptisch.

GrossLuzern rückt in weite Ferne

Die Vision einer Vereingten Stadtregion rückt somit in weite Ferne. Wenn es in den Gemeinden konkret um eine Fusion geht, wird das Resultat garantiert anders aussehen. Im tendenziell fusionsskeptischen Kriens ist die Fusionsgegnerschaft stark verankert. Auch in Ebikon und Emmen unterschieden viele Bürger zwischen Abklärungen und Fusion. Man kann es so deuten, dass es den Gegnern nicht gelungen ist, die “Starke Stadtregion” als ersten Schritt zur Fusion zu proklamieren. Positiv stimmen jedoch die Zusagen diverser lokal anerkannten Persönlichkeiten, sich bei einer späteren Fusionsabstimmung als überzeugte Gegner zu “outen.” Ein GrossLuzern “nur” mit Littau, allenfalls noch mit Ebikon, Emmen und Adligenswil? Das entspräche einer nicht unbedeutenden Expansion, die angepeilte Grossstadt wäre aber nicht erreicht. Das Resultat wäre ein GrossLuzern als Flickenteppich.

Anian Liebrand
Beromünster

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