Fusionsturbos, bitte abtreten!
Wer in einem Unternehmen als oberste operative Instanz die Strategie der Trägerschaft nicht mitträgt, ist in der Regel konsequent und tritt ab oder wird aus der Funktion entfernt. Operative und strategische Leitungen trennen sich. Nicht anders soll das in der Politik sein. Jetzt haben wir jahrelang die Bekenntnisse gewisser Damen und Herren Gemeinderäte zu einer Grossfusion anhören müssen. Selbst nach dem Abschluss der Abklärungsphase des Projektes Stadtregion mit dem ernüchternden Resultat mochten die Anhänger der Grossstadt Luzern nicht Ruhe geben. Fusionsverhandlungen sollten aufgenommen werden.
Diesen «Gross-Luzernern» hat die strategische Ebene , die Bürgerinnen und Bürger , die Gefolgschaft nun klar und deutlich aufgekündigt.
Abtreten, sicher aber nicht wieder antreten bei den Wahlen im Frühling fordern wir von den Fusions-Turbos. Dies war nicht eine «Brot-und-Wurst-Abstimmung». Es ging auch nicht um irgendwelche Investitionen oder um ein Budget. Es ging um die existenzielle Ausrichtung der Gemeinden. Mit seinem «Stopp» hat der Bürger auch Nein zu Exekutivmitgliedern gesagt, welche nicht an die Eigenständigkeit der von ihnen vertretenen Gemeinwesen glauben und die Autonomie ihrer Gemeinde durch diese desaströse Politik in Frage stellen. Diese Leute sind nicht mehr glaubwürdig und deshalb auch nicht mehr trag- und wählbar.
Werni Birrer, Alt Einwohnerrat Kriens, SVP, Alpnach Dorf