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Leserbrief Energiegesetz
Das Schweizervolk hat eine Energiewende mit dem Zeithorizont 2050 gutgeheissen und sich damit ein Ziel gesetzt, das ambitiös vorreitend im kleinststelligen Prozentbereich die Qualität der Welt-Luft verbessern will. Die uneinsichtigen weiter hemmungslos das globale Klima verschmutzenden Staaten werden uns im besten Fall bewundern, es aber uns nicht danken.
Noch bevor die Bundesvorgaben präzise vorliegen und beschlossen sind, hat der Kanton Luzern vorauseilend ein Energiegesetz durchgepaukt , das unsere persönliche Freiheit in Wohnen und Alltag progressiv beschneiden und durch komplizierteres Bauen, Umbauen und einschneidende Energienutzungsvorschriften die Mobilität, das Wohnen und damit die Mieten verteuern wird.
Ein kluges Rahmengesetz mit Anreizen zur Eigenverantwortung und Rentabilität von energetischen Sanierungen hätte unseren freiheitlichen Bedürfnissen besser entsprochen um die Klima-Ziele des Schweizer Volkes zu erreichen. Die rigiden Bestimmungen dieses Gesetzes werden uns zunehmend plagen, wenn Stufe um Stufe ohne wenn und aber in Kraft gesetzt werden wird, unbekümmert um unsere Bedürfnisse und dannzumaligen technischen und persönlichen Möglichkeiten.
Warten wir doch auf die definitiven eidgenössischen Vorgaben und bauen wir dann ein Gesetz mit Förderung der Eigeninitiative durch mehr Anreize zu alternativer Energie und Reduzierung des Verbrauchs durch technischen Fortschritt und sukzessiven Anpassungen der Energie-Bedingungen an etappierte Ziele. Deshalb zu dieser energetischen Bevormundung ein klares Nein.
Dr. Räto B. Camenisch
Kantonsrat SVP