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Vernehmlassung Schuladministrationssoftware

Wir   danken   Ihnen   für   die   Möglichkeit   zur   Stellungnahme   zur   Vernehmlassung „Schuladministrationssoftware“. Für uns als Partei ist es schwierig zu den vom VLG zusammengestellten Fragen Stellung zu nehmen. Da uns bestimmte Vorinformationen offenbar fehlen, beziehungsweise nicht schriftlich vorliegen, scheinen uns die Fragen teilweise nicht stufengerecht.

Die SVP hat gegenüber dem Projekt grosse Vorbehalte. Auf Basis der uns zugestellten Unterlagen lehnt die SVP eine Einführung zum jetzigen Zeitpunkt ab.

1. Notwendigkeit nicht nach gewiesen
Grundsätzlich sind wir der Ansicht, dass es aus Kantonssicht nicht zwingend nötig ist auf eine einheitliche, neue und zentrale Schuladministrationssoftware umzustellen. Die uns zugestellten Unterlagen genügen nicht, um diese Haltung umzustimmen. Insbesondere kann nicht aufgezeigt werden, welchen Nutzen die neue Software bringt, beziehungsweise was bei einem Verzicht oder einer Sistierung des Projekts passiert.

2. Kosten sind zu hoch
Die Kosten für diese neue Lösung betragen rund CHF 7.6 Mio. für eine Laufzeit von 10 Jahren. Gemäss Berechnungen vom VLG heisst das, dass die Gemeinden einen Beitrag von netto CHF 8.00 pro Lernenden und Jahr aufbringen müssen. Aufgrund der aktuell angespannten Finanzlage von Kanton und Gemeinden scheinen uns diese Ausgaben hoch. Bei einem Konsolidierungspaket von 330 Millionen müssen Ausgaben grundsätzlich hinterfragt werden und es können nur jene Ausgaben bewilligt werden, die dringend nötig sind oder die mithelfen, Folgekosten zu verhindern. Das vorliegende Projekt gemäss Vernehmlassung genügt den Anforderungen nicht.

3. Gemeindeautonomie gefährdet
Da wir uns für die Autonomie der Gemeinden einsetzen, können wir diesem Vorschlag der einheitlichen Schuladministrationssoftware bzw. dem Diktat von oben nicht zustimmen. Wenn alle Gemeinden mitmachen müssten, muss der Kanton 100% der Kosten übernehmen. Als Alternative sollen die Gemeinden die Möglichkeit erhalten, auf einen Anschluss zu verzichten.

4. Gesamtwürdigung
Generell sehen wir angesichts der aktuellen Sparvorschläge aus dem DVS keinen Spielraum für neue zusätzliche Projekte. Die zentrale Schulsoftware ist unserer Ansicht nach ein Projekt, vom dem die Lernenden letztlich nichts profitieren können – trotz der hohen Kosten von 7.6 Millionen Franken. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist nach unserer Ansicht somit nicht genügend. Sämtliche Massnahmen welche nur das Verwaltungspersonal und die Lehrer beschäftigen sind zugunsten eines Bürokratieabbaus zu verhindern.

Freundliche Grüsse

Schweizerische Volkspartei SVP Kanton Luzern
Kontaktperson:
Barbara Lang, Kantonsrätin Barbara.Lang@lu.ch

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