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Was uns die Brennnessel lehren kann

…vielleicht ist dies genau das ‘remedium’, welches wir jetzt am allermeisten brauchen: Wieder gemeinsam und positiv in die Zukunft zu gehen. Risiken bewältigt man letztlich besser mit Mut und Optimismus..

Ein Beitrag zu Weihnachten in Corona-Zeiten

Sie haben dies sicher auch schon erlebt. Ein schöner Wanderausflug oder Spaziergang nimmt unverhofft eine ungemütliche Wende. Sie selber, oder vielleicht eines ihrer Kinder sind in ein Brennnesselgewächs gestanden, und jetzt brennt’s förmlich. Eine gute Hausapotheke ist gefragt.
Was man vielleicht weniger weiss: Wer Handschuhe dabei hat, kann das Gewächs entwurzeln, und findet das Gegenmittel zur brennenden Haut an seiner Wurzel. Man muss sich etwas zu helfen wissen, um die Wurzel so zu verkleinern, dass man sie auf der Haut verstreichen kann;aber es ist möglich. Die Linderung folgt schnell und spürbar. Interessant also, dass die Brennnessel selber das Heilmittel anbietet. «Ubi malum, ibi remedium» nannte Paracelsus
dieses Prinzip. Zu Deutsch in etwa: «Wo das Übel liegt, findet sich auch die Heilung». Man könnte auch sagen: wo das Problem liegt, findet sich auch der Ansatz zu dessen Lösung.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wünschen wir uns alle – zu Recht natürlich – einen negativ ausfallenden Test. Doch hinsichtlich ‘negativ’ gehen wir heute weitaus weiter. Etwas anderes als ‘negativ’ lassen wir kaum mehr zu. Negative Nachrichten, so scheint es, sind für uns glaubwürdiger geworden als positive Nachrichten. Mit negativen Nachrichten war schon immer ein Staat zu machen (!), aber in diesen Tagen ist es noch schlimmer geworden: einer positiven
Nachricht begegnet man mit Misstrauen. Des anderen Meinung, wenn sie sich nicht mit meiner deckt, ist falsch oder negativ, denken wir. Wir scheinen sogar den Glauben verloren zu haben, dass wir diese Bedrohung bewältigen können. Nicht nur medizinisch gesehen, sondern auch von unserer ganzen Haltung her gesehen, scheint heute folgendes zu gelten: ‘positiv’ darf man nicht mehr sein.

Doch wie mit der Brennnessel ist vielleicht auch hier die Lösung, oder zumindest der Ansatz zur Lösung, ganz nahe beim Problem. Vielleicht müssen wir nämlich dem Wort ‘positiv’ wieder etwas positives abgewinnen. Ich spreche natürlich nicht vom Testresultat, sondern von der Kraft, dem
Leben wieder positiv zu begegnen; und vom Wissen, dass die Welt nicht verloren ist. Vielleicht lag die Losung des ‘positiv seins’ schon lange vor unseren Augen. Doch weil sie unsere Gesundheit in Frage stellt, trauen wir uns nicht mehr, diese Losung anzunehmen. Doch vielleicht
sollten wir genau dies tun. Denn vielleicht ist dies genau das ‘remedium’, welches wir jetzt am allermeisten brauchen: Wieder gemeinsam und positiv in die Zukunft zu gehen. Risiken bewältigt man letztlich besser mit Mut und Optimismus. Und der Glaube kann bekanntlich Berge
versetzen. Weihnachten ist das Fest der frohen, der positiven Botschaft. So soll es sein. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Fest und natürlich gute Gesundheit für das neue Jahr.

Frohe Weihnachten!

Prof Dr Nicolas Szita
Vorstandsmitglied AUNS und SVP International

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