Artikel in der LZ zum Thema Begrenzungsinitiative
Eigentlich geht es gar nicht nur um die Erwerbsquote oder die Arbeitslosenzahlen, bei der Abstimmung um die Begrenzungsinitiative. Vielmehr geht es darum, das aktuell sehr ungesunde Mengenwachstum zu hinterfragen. Dass die Volkswirtschaft wächst, mag auf den ersten Blick gut sein. Doch die Volkswirtschaft ist keine Person, sondern die Summe aller Menschen in der Schweiz. Ein gutes und gesundes Wachstum wäre, wenn jeder unter dem Strich mehr Wohlstand hätte, doch das ist seit der Einführung der Personenfreizügigkeit nicht mehr der Fall. Das abgeflachte Wohlstandswachstum pro Kopf, lässt sich mit Zahlen des Bundes belegen. Der wachsende Kuchen muss nämlich auf immer mehr Köpfe verteilt werden.
Damit ist auch das Stellenwachstum gemeint, das auf immer mehr Leute verteilt werden muss, so dass am Ende auf den einzelnen Arbeitslosen nicht mehr freie Stellen warten und durch die Personenfreizügigkeit die Konkurrenz massiv zugenommen hat. Gleichzeitig steigen die Mieten und Bodenpreise und die Lebensqualität nahm und nimmt aufgrund des steigenden Dichtestress, Staus etc. ab. Würde dies in die Bewertung des Wohlstands einfliessen, sähe die Bilanz noch schlechter aus. Die gemachten Aussagen des Seco greifen damit zu kurz und zeigen ein verzerrtes Bild der Realität, so dass am Schluss nur vermeintliche Vorteile, den realen Nachteilen gegenüberstehen.
Robert Arnold
Kantonsrat