Das Bauernopfer der Luzerner Regierung
Während andere Kantone pragmatisch entscheiden und die Sorgen der Skigebiete ernst nehmen, bleibt unser Regierungsrat untätig. Die Hilferufe der Skigebiete aus dem Entlebuch verhallen ungehört und dass, obwohl die Skigebiete nachweislich keine Corona-Hotspots sind und hervorragende Schutzkonzepte vorweisen können. Dass man die Skigebiete nicht öffnet, wegen möglichen Unfällen, ist nicht nachvollziehbar, nicht fair und nicht faktenbasiert. Fakt ist nämlich: im Skigebiet Sörenberg passieren pro Jahr 25 Skiunfällen, die einen Spitalaufenthalt nötig machen. Angesichts dessen, dass im ganzen Kanton 368 (34%, Stand 2. Januar) von über tausend Betten frei sind, ist eine Schliessung von Skigebieten in meinen Augen völlig unnötig. Hinzu kommt, dass jene die in Luzern Skifahren würden, stattdessen nun in andere Kantone reisen, was unter Umständen kontraproduktiv ist, weil die Mobilität dadurch erhöht wird.
Willi Knecht
Kantonsrat SVP, Menznau