Das Geld fliesst den Bach runter!
Viele Diskussionen, Beiträge und Rechtfertigungen mussten wir uns schon anhören, warum es denn die Hochwasserschutzmassnahmen an der kl. Emme und auch an der Reuss in diesem Ausmass braucht. Es ist nachvollziehbar und nötig, dass die Bewohnerinnen und Bewohner, die Dörfer und das Kulturland vor Hochwassern, geschützt wird. Es ist aber auch Tatsache, dass die Projekte immer teurer werden und ein immer grösser werdendes Ausmass annehmen.
Sehr viele Ingenieure und sogenannte Fachleute haben sich mit dem Projekt jahrelang beschäftigt und Steuergelder verprasst. Ein scheinbar ausgeklügeltes System, welches der Natur zurückgeben soll, was die Menschen ihr genommen hat. Aber, Ist es denn wirklich verhältnismässig?
Um die Abflussrate zu erhöhen wurden beidseitig der Emme viel Wald gerodet, ja sogar Industrie umgesiedelt. Die Unmengen Steine und Geröll, welche mit schweren Maschinen verschoben wurden und literweise Diesel die es benötigt, lassen eine regelrechte, masslose Geldverschwendung anmuten. Der gewonnene Platz wurde aber nicht für einen sicheren Abfluss der Wassermengen genutzt, sondern für Kunstbauten mitten im Fluss verwendet. Leider wurden diese von einem kleineren Regenereignis bereits weggespült. Das Steuergeld floss also tatsächlich den Bach runter. Warum! warum muss es immer ein Experiment auf Kosten der Steuerzahler sein. Einfache, pragmatische und Bewährte Lösungen sind anzustreben. Es gibt genügend andere und bestimmt günstigere Möglichkeiten eine Naturnahe Flusslandschaft der Gestaltung der Natur zu überlassen.
Martin Wicki
Präsident SVP Kanton Luzern