Die Doppelzüngigkeit der Befürworter der Konzernverantwortungsinitiative

Es ist beispielhaft für die Doppelzüngigkeit gewisser Politiker und Unternehmer, insbesondere aus dem CVP – Umfeld: Jüngst war in der Gewerbezeitung ein Interview mit dem alt-CVP- Kantonsrat Roland Vonarburg zu lesen, in dem er sich entschieden für die Konzerverantwortungsinitiative ausspricht. Dies im krassen Gegensatz zu einem Bericht vor einigen Jahren im Beobachter, bei dem derselbe Roland Vonarburg auf (illegale) Kinderarbeit zurückgegriffen hat! Wie passt das zusammen? Wenn also Kinder in Afrika ihre Familien durch Arbeit mit ernähren können ist das verwerflicher als in der Schweiz Kinder zur Arbeit zur Sackgeldaufbesssrung anzuhalten? Darf man sich als CVP – Mitglied einfach alles erlauben?
So wie er, scheint sich auch seine Partei nicht mehr ihrer Wurzeln zu erinnern. Diese liegen oder vielmehr lagen einmal in einer bürgerlichen Politik, bei der man auf Basis christlicher Werte das Zusammenleben, die Werte und unsere Kultur abgestützt hat. Nun aber will man eine weitere Abkehr von der Eigenverantwortung und die Überregulierung nach sozialistischem Prinzip vorantreiben? D
Die Konzernverantwortungsinitiative ist zudem arrogant, will sie doch unsere Massstäbe nun weltweit ansetzen. Anstelle zu moralisieren, und zu meinen unsere Massstäbe seien die einzig gültigen, würde es einigen Befürwortern der Initiative ebenso gut anstehen zuerst einmal vor der eigenen Tür zu kehren. Deshalb ein entschiedenes Nein zu dieser wirtschaftsschädlichen Initiative am 29. November 2020.
Oliver Imfeld Vize-Präsident SVP Kanton Luzern