«Für unser Spital – ohne Wenn und Aber!»
Mit Interesse habe ich den Artikel «Nun ist die Kommission gefordert» im Willisauer Bote vom Freitag, 3. Februar 2023 gelesen. Ausführlich wird über die Debatte, über die fünf identischen Einzelinitiativen aller Parteien ausser der GLP, aus dem Kantonsrat berichtet. Die Vorstösse verlangen eine ausreichende Grund- und Notfallversorgung an den Spitälern Wolhusen, Sursee und Luzern und wurden erfreulicherweise alle grossmehrheitlich überwiesen. Im Artikel werden die Voten der Postulanten und Fraktionssprecher, einige gar zweimal, zitiert. Auch die Medienmitteilung und Haltung von «Pro Spital» findet im Artikel Platz. Man könnte somit meinen, dass alle Meinungen zum Thema Spital Wolhusen im Artikel abgebildet sind. Sucht man aber ein Zitat oder die Haltung der SVP, sucht man vergebens. Dies erstaunt umso mehr, da die SVP die Einzelinitiative als erste Partei eingereicht hat und die anderen Parteien diese kopiert und identisch eingereicht haben. Deshalb sprach im Rat Kantonsrat Armin Hartmann auch als Erster zu seiner Einzelinitiative und Kantonsrat und Kinderarzt Bernhard Steiner äusserte sich während der Debatte zur Haltung der SVP. Für die SVP ist klar, dass die geplanten rund 20 Betten für die akute stationäre Grundversorgung nicht ausreichen. Es braucht ein Leistungsangebot, welches bereits im Planungsbericht 2016 für notwendig befunden wurde, um die medizinische, chirurgische und gynäkologische Grund- und Notfallversorgung von rund 70’000 Personen sicherzustellen zu können. Mit der kantonalen Volksinitiative der SVP, welche in Kürze gestartet wird, fordern wir deshalb eine Grundversorgung, welche diesen Namen auch verdient.
Die Einzelinitiativen werden jetzt in der zuständigen Kommission und später im Rat behandelt. Die SVP ist bereits heute gespannt auf das Ergebnis: Ist das Ergebnis für uns befriedigend – wird unser «Pfand», die kantonale Initiative, überflüssig.
Willi Knecht
Kantonsrat SVP, Menznau