Geplanter medizinischer Leistungsabbau
Um die medizinische Grundversorgung in unserem ländlichen Gebiet Entlebuch und Luzerner Hinterland, sicherzustellen benötigen wir ein Spital Wolhusen mit dem Angebot der Grundversorgung: Interdisziplinäre Notfall- und Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin, gesamte Chirurgie und Rettungsdienst. Zusammen mit den Hausärztinnen und Hausärzten in der Region ist eine sichere und für alle gut erreichbare Grundversorgung abgedeckt. Das Schliessen der Notfall- und Intensivstation, welche eine rasche medizinische oder chirurgische Intervention eines schwerkranken Menschen ermöglicht, ist meines Erachtens verantwortungslos. Ein Transport nach Luzern oder Sursee kann die Fahrzeit eines Patienten von unserer Region verdoppeln. Die angekündigte Aufstockung der Rettungsfahrzeuge, sowie die Realisierung einer Helikopterstation in der Region zeigen auf, dass vermehrt geplant ist die Patientinnen und Patienten zu transportieren, anstatt in Wolhusen zu versorgen.
Dies ist eine Schwächung des Spitales Wolhusen. Zudem betrachte ich ein geplantes Spital ohne Intensivstationen als kritisch. Denn was passiert, wenn eine Operation nicht planmässig abläuft, wenn es zu Komplikationen kommt? Im Interview mit Gesundheitsdirektor im Entlebucher Anzeiger begründet man den Abbau der Intensivstation mit dem Fachkräftemangel. Wenn wir ein Spital mit allen Leistungen der Grundversorgung anbieten, können wir motivierte Leute ausbilden, somit dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken.
Der Kantonsrat ist bei der Beratung der Motion Bernhard Steiner mit Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichnern herausgefordert, damit die notwendigen Betten-Kapazitäten für eine Grundversorgung sichergestellt bleibt.
Gemeindepräsident Doppleschwand,
Präsident SVP Wahlkreis Entlebuch