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Leserbriefe

Keine Experimente auf Kosten der KMU

Die Behauptung, KMU seien von der Unternehmens-Verantwortungs-Initiative nicht betroffen, ist falsch. Im Initiativtext wird zwar auf die Bedürfnisse von KMU mit geringen Risiken Rücksicht genommen.

Es sind aber immer noch rund 80’000 Firmen in der Schweiz, welche diesen Tatbestand nicht erfüllen und somit zweifellos mitgemeint sind.
Diese Tatsache ist deshalb entscheidend, weil die UVI umfassende Pflichten auferlegt, die ein kleines oder mittleres Unternehmen nur schwer erfüllen kann.
Schon bei einer einfachen Handelsbeziehung ins Ausland trägt dieses die gleiche Verantwortung wie Grosskonzerne, die ganze Compliance-Abteilungen unterhalten.
Die Initianten verschleiern diese Tatsache bewusst, indem sie den Titel auf Konzerne zugeschnitten haben. Im Text sucht man diesen Ausdruck vergebens, hier ist nur noch von Unternehmen die Rede.

KMU können sich hohe Anwalts- und Versicherungskosten nicht leisten – sie müssen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, um überleben zu können.
Ich bin gegen teure Experimente auf Kosten unserer KMU, insbesondere in Krisenzeiten wie diesen.

Deshalb bin ich auch gegen die verführerische, aber brandgefährliche Unternehmens-Verantwortungs-Initiative.

Daniel Keller, Kantonsrat SVP

KMU-Export-Unternehmer,

6044 Udligenswil

 

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