Leserbrief zum Gleisweg in Ebikon
Mit dem Bericht vom 18.12.2024 in der LZ wird suggeriert, dass primär die düstere Finanzlage der Gemeinde Ebikon zur Ablehnung des Projektes durch den Einwohnerrat geführt habe. Mit dem im Bericht verwendeten Foto, dass von den Planern leider so gestellt wurde, könnte man annehmen, dass schon ein Radweg bestehe, der nur noch hätte ausgebaut werden müssen. Dem ist nicht so. Der bereits vorhandene, gut ausgebaute Radweg befindet sich schon heute auf der Gegenseite der Ron und weist nur kleine Lücken auf. Dort wo die Velos auf dem Foto fahren, besteht kein Radweg. Ich bin stolz, dass Ebikon nun über einen Einwohnerrat verfügt, der mit einer bürgerlichen Allianz der Vernunft, solche «Fehlplanungen» geschlossen ablehnt.
Diese manipulative Berichterstattung, des zuständigen Planungsgremiums von LuzernPlus, muss zu denken geben. Auch die Rolle des regionalen Planungsverbandes (RPV) LuzernPlus muss überdacht werden. Für über Fr. 250`000.– Steuergelder wurde hier ein Radweg, an den Bedürfnissen vieler Ebikoner vorbei, geplant. Am Schluss wurde nun nicht nur das fragliche Projekt versenkt, sondern auch notwenige finanzielle und personelle Ressourcen vernichtet. Normalerweise wird zuerst ein Planungskredit angefordert und erst dann geplant und später über das zu realisierende Projekt abgestimmt. Oder anders gesagt, man fragt zuerst, ob man das Geld für ein Projekt hat und beginnt, erst dann mit dessen Planung. Dieses in vielen Familien und Unternehmen bewährte Vorgehen muss künftig auch in den RPV`s durchgesetzt werden.
Guido Müller,
Einwohnerrat Ebikon