Leserbrief zur Kriegsgeschäfteinitiative
Als Junge Person beschäftigt mich die Frage um die eigene Vorsorge sehr. Werde ich im Alter noch eine Rente erhalten? Das ist leider unklar…unsere Renten schmelzen bereits jetzt weg wie Eiscreme in der Sonne. Dagegen müssen wir etwas tun! Doch genau jetzt kommen die Jungen Grünen und die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee und giessen noch mehr Öl ins Feuer. Sie fordern, dass die Nationalbank, Stiftungen sowie Einrichtungen der staatlichen und beruflichen Vorsorge nicht mehr in Unternehmen investieren dürfen, welche mehr als 5% ihres Jahresumsatzes mit der Produktion von Waffen machen.
Das hört sich eigentlich sehr gut an – das ist es aber nicht. Die aktuelle Situation mit den tiefen Zinsen macht bereits jetzt vielen Pensionskassen und Finanzdienstleistern Probleme. Wohin mit dem Geld, wenn die Zinsen so tief sind? Die Schweiz wird die Welt definitiv nicht friedlicher machen durch diese Initiative. Wenn wir nicht in solche Unternehmen investieren, so investieren einfach andere. Abgesehen davon sind Waffen eines der ältesten Werkzeuge der Menschheit. Es wird sie immer geben – leider. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass auch in der Schweiz hunderte Arbeitsplätze betroffen sind.
Nein zu teuren Verboten für AHV- und Pensionskassen. Nein zu Schäden für KMU und Arbeitsplätze. Nein zur politischen Bevormundung der Nationalbank. Nein zur GSOA Initiative.
Lucian Schneider