Markus Ritter als letzter Hoffnungsträger der Mitte!
Nicht nur die harzige Kandidatensuche für die nötige Ersatzwahl wegen des plötzlichen, aber überfälligen Rücktritts von Viola Amherd zeigt, dass die Mitte in einer Krise steckt. Das hat nicht zuletzt auch mit der abtretenden Magistratin selbst zu tun:
VBS-Chefin Viola Amherd hatte ihr Departement in den 6 Jahren Amtsdauer nie im Griff: Fehlplanungen und -einschätzungen waren an der Tagesordnung, z. B. im IT-Bereich, der Beschaffung von Drohnen aus Israel, in der Logistik, bei der RUAG, etc.. Zudem gabe es offenbar keine Koordination mit der Armeeführung. So wurde z. B. die Finanzsituation von der VBS-Chefin ganz anders beurteilt als von Armeechef Thomas Süssli. Zudem sprach sie auch ständig von einer NATO-Annäherung der Schweiz. Kurzum: Es herrschte Chaos im Laden VBS!
Dass Frau Amherd dieses Departement eigentlich nie wollte, kann nicht als Entschuldigung akzeptiert werden, denn als Juristin hätte Sie sich mit gutem Willen rasch einarbeiten können! Aber eine „Club“-Sendung zur „100-Tage-Bilanz“ von Viola Amherd im Frühling 2019 zeigte auf, dass sie dies offenbar nicht so ernst nahm: Auf eine arglos an sie gestellte Frage von Moderatorin Barbara Lüthi betreffend militärischen Rängen der dort anwesenden Offiziere musste sie passen!! Zudem hätte Amherd das Departement spätestens in den Jahren 2022 bzw. 23 infolge Ersatz- bzw. Gesamterneuerungswahlen wechseln können!
Jetzt kann die oftmals als Windfahnenpartei wahrgenommene Mitte hoffen, dass Markus Ritter nicht nur im VBS aufräumt, sondern auch als bodenständiger Mann mit Führungsqualitäten die Glaubwürdigkeit zurückbringt. Die Kandidatur von Martin Pfister überzeugt nicht, denn als Berufspolitiker und Akademiker wäre er in der jetzigen Situation nicht der richtige Mann, um den geschilderten „Scherbenhaufen“ und Vertrauensschaden wenigstens teilweise zu beheben.
Robert Furrer, eidg. und kant. SVP-Delegierter,
Oberkirch