Wer stoppt die Abwärtsspirale auf Kosten des Volkes?
Leserbrief zu Corona-Virus und Börsencrash etc.
Innert nur rund drei Wochen hat an den internationalen Börsen eine Geldvernichtung stattgefunden wie sie seit Beginn der “Grossen Depression” ab Ende 1929 noch nie vorgekommen ist. Es ist leider zu vermuten, dass das “Corona-Virus” als Auslöser dieses ungeheuren Wertezerfalls missbraucht wurde! Die Ursachen liegen ganz woanders: Um die Realwirtschaft nach 9/11 (2001) und insbesondere nach der Suprime-/Finanzkrise ab August 2007-März 2009 nicht in eine Rezession abstürzen zu lassen, haben die Notenbanken (FED USA, EZB, SNB etc. x-tausende Millarden ins System gepumpt in Form von Staatsanleihen-Aufkäufen, Vergabe von Krediten zu Niedrigstzinsen sowie in der EU und insbesondere der Schweiz mit der Einführung von Negativzinsen. So wurde das System mit der Zeit pervers, in dem Sparer bestraft und Schuldenmacher belohnt wurden! – Die Abzockerei im Finanzsektor ging immer weiter trotz gegenteiliger Beteuerungen! – Viele Länder überschuldeten sich in ungeheurem Ausmass; z. B. die USA mit rund 1000 Mrd. Dollar mehr Schulden pro Jahr!
Dieser Geldüberhang wurde aber kaum produktiv in der Realwirtschaft sichtbar, sondern führte zu ungeheuren Blasen an den Finanzmärkten und im Immobiliensektor. So wurde (leider) kaum Inflation generiert, welche die Zinsen wieder auf eine gesunde Normalität hätten zurückführen können. – Nun besteht die Gefahr, dass durch die enorme Geldvernichtung auf Kosten der Allgemeinheit auch die Realwirtschaft in den Abwärtssog geraten könnte. Denn Notenbanken und Regierungen haben ihr “Pulver verschossen”; die Abwärtsspirale könnte länger ungehindert als Dominoeffekt weitergehen! – Frage an die Politik: Gibt es Ideen und Pläne, den Ruin der Sozialwerke, drohende Armut, Bürgerkriege und gar einen 3. Weltkrieg abzuwenden? Bis jetzt sehe ich weltweit überhaupt nichts davon! Fazit: Es bleibt die Hoffnung, dass dem arbeitenden Volk trotz allem das Schlimmste erspart bleibt und dass die “Elite” endlich einmal etwas lernt aus den erwähnten ungeheuren Fehlern der Vergangenheit. Die Globalisierung von der nur die “Upper Class” profitiert, muss grundsätzlich in Frage gestellt werden. Gier und Grössenwahn sollten Verhältnismässigkeit und Bescheidenheit Platz machen!
Robert Furrer,
Oberkirch