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Medienmitteilung

Kadertag 2025

Der SVP Kadertag 2025 bot einen spannenden Mix aus Fakten, persönlichen Einblicken und strategischem Denken. Migration wurde nicht nur als Risiko, sondern auch als Herausforderung mit klaren Bedingungen für Gelingen diskutiert, ganz im Sinne einer verantwortungsvollen bürgerlichen Politik.

Migration zwischen Gefahr und Chance

Am diesjährigen Kadertag der SVP Kanton Luzern stand ein Thema im Zentrum, das die Schweiz aktuell wie kaum ein anderes beschäftigt: «Migration – Gefahren und Chancen». Parteipräsident Martin Wicki begrüsste das zahlreich erschienene Kader am frühen Morgen bei Kaffee und Gipfeli und eröffnete damit einen inhaltlich dichten Vormittag, der sowohl kritische als auch differenzierte Perspektiven beleuchtete. «Die Kriminalität wächst in der Schweiz, und somit auch in Luzern. Mit einer Aufstockung von Gefängnissen für Kriminelle ist es nicht getan», betonte Wicki in seiner Einführung und lancierte damit das Tagungsthema unmissverständlich.

Den Auftakt machte Prof. Dr. Frank Urbaniok, renommierter forensischer Psychiater und Buchautor, mit seinem Vortrag «Schattenseiten der Migration: Zahlen, Fakten, Lösungen». Mit eindrücklichen Beispielen und fundierter Analyse zeigte er auf, wie sich importierte Kriminalität in der Schweiz manifestiert und welche politischen sowie gesellschaftlichen Massnahmen notwendig sind, um der Entwicklung entgegenzuwirken. Urbaniok betonte: „Selbst für die Ausländer ist es wichtig, dass die Schweiz Regeln einhält.“ Und er richtete einen deutlichen Appell an die SVP: «Suchen Sie überparteiliche Lösungen. Das Thema ist reif genug! Fördern, Fordern, Verteidigen. Die Gesellschaft hat das Recht, sich zu schützen, wenn ihre elementaren Werte durch Extremismus, feindliche Parallelkulturen oder die Ablehnung zentraler Spielregeln bedroht werden.»

Nach einer kurzen Stärkung mit Sandwiches folgte ein Perspektivwechsel: Prof. Dr. Florim Cuculi, Chefarzt für Kardiologie am Luzerner Kantonsspital, teilte unter dem Titel «Die Migration: eine Zweibahnstrasse!» seine persönliche Lebensgeschichte, die Geschichte eines Migrantenkindes, das durch Fleiss, Disziplin und Leistungsbereitschaft seinen Platz in der Gesellschaft gefunden hat. Unüblich, emotional und mit viel Humor begrüsste Parteisekretär Remo Schranz den nächsten Referenten: «Ich bin froh, dass wir einen Prof. Dr. Florim Cuculi in der Schweiz haben.» Cuculi selbst sagte: «Ohne meine Lehrer Beat Schwegler und Helene Kneubühler wäre ich heute nicht hier. Sie haben mich massgeblich zu dem gemacht, was ich heute bin.» Und mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: «Ich habe aber alles zurückbezahlt, schliesslich habe ich eurem Parteisekretär das Leben gerettet.»
Ein tolles Beispiel gelungener Integration. Aus dem Publikum waren jedoch auch kritische Stimmen zu hören: Ist das nun eines der viel zitierten Einzelfälle? Denn in der Schweiz gibt es leider auch andere Geschichten, die sich weniger angenehm erzählen lassen. Cuculi forderte gezielte Unterstützung für integrationswillige Migranten. Es bleibt die Grundsatzfrage nach dem schweizerischen Prinzip: Holschuld oder Bringschuld?

Den dritten Input des Morgens lieferte Nationalrat Franz Grüter. In seiner pointierten Rede «Schweiz im globalen Sturm» betonte er die Bedeutung von Weltoffenheit im Rahmen der schweizerischen Neutralität und Eigenständigkeit. Grüter sprach auch den Zollkrieg an, den der heutigen US-Präsident Donald Trump losgetreten hatte, und warnte eindringlich vor einem voreiligen Abbruch von Verhandlungen mit den USA oder China. «Die Schweiz muss mit allen Grossmächten handeln können. Eine Konzentration nur noch auf die EU-Staaten wäre falsch.» Und es wäre nicht der kämpferische Franz Grüter, wenn er in seinem Referat nicht auch noch einen Abschwenker zum EU-Unterwerfungsvertrag gemacht hätte.

Der SVP Kadertag 2025 bot einen spannenden Mix aus Fakten, persönlichen Einblicken und strategischem Denken. Migration wurde nicht nur als Risiko, sondern auch als Herausforderung mit klaren Bedingungen für Gelingen diskutiert, ganz im Sinne einer verantwortungsvollen bürgerlichen Politik.

 

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