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Wer pfeift Bundesrat Schneider Ammann und BLW Direktor Lehmann zurück?

Pressemitteilung SVP Landwirtschaftskommission Kt. Luzern

Wer pfeift Bundesrat Schneider Ammann und BLW Direktor Lehmann zurück?

Kaum ist über den Gegenvorschlag der Ernährungsinitiative abgestimmt, plädiert Bundesrat Schneider Ammann mit dem BLW für weitere Grenzöffnung und Freihandelsverträge zu Gunsten der Wirtschaft. Im Vorfeld zur Abstimmung äusserte sich BR Schneider Ammann immer für ein Selbstversorgungsgrad von 60% als Ziel. Mit weiterem Abbau des Grenzschutzes wird dieses Ziel zum Voraus zerschlagen. Von einem Bundesrat dürfte man mehr Glaubwürdigkeit erwarten. Das Käse- Freihandelsabkommen zeigt, welche Schwierigkeiten die Grenzöffnung für die Produzenten bringt. Wir Milchproduzenten haben den Rohstoff Milch mit Preissenkungen um eine Milliarde Franken verbilligt. Trotzdem wird heute laufend zunehmend mehr Käse importiert als exportiert, eine Tragik für das Milchland Schweiz. Bei der schweizerischen Landwirtschaft wird die Ökologie hochgehalten. Wieviel Käse durch das Freihandelsabkommen zusätzlich aneinander vorbei hin und her geschoben wird ist ein ökologischer Unsinn, dies spielt offenbar für die Denkfabrik Economiesuisse und Avenir Suisse und Umweltverbände keine Rolle. Nicht der Rohstoff, sondern die Verarbeitung durch die hohen Kosten ist das Problem. Auch die extrem hohen Tierschutz- und Produktionsauflagen gegenüber der EU sind einer Gleichschaltung der Produzentenpreise nicht nachvollziehbar.

BR Schneider Ammann und Herr Lehman vergessen, dass Zweidrittel der schweizerischen landwirtschaftlichen Nutzfläche im Berggebiet sind und mit den grossflächigen Betrieben in der EU nie konkurrenzfähig gemacht werden können. Beide Herren vergessen, dass unsere Wirtschaft hervorragend läuft, sonst müssten nicht jährlich 60 – 80‘000 Arbeitskräfte eingeschleust werden. Die Bauernfamilien als behinderer der Wirtschaft hinzustellen ist eine bodenlose Frechheit, denn die produzierende Landwirtschaft löst in den vor- und nachgelagerten Betrieben viele Milliarden an Wertschöpfung aus. Es ist höchste Zeit, dass unsere Bauernfamilien den Stellenwert erhalten, welcher sie in einem Hochpreisland verdienen. Dafür haben sich unsere Organisationen mit allen Mittel einzusetzen, Gewerkschaften würden bestimmt den Rücktritt der beiden Drahtzieher verlangen.

Im Januar 2018 wird die Landwirtschaftskommission eine Veranstaltung zu diesem Thema organisieren.

SVP Landwirtschaftskommission Kt. LU

Josef Kunz a.NR

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