Variante Null+ bietet keine echte Entlastung
Die überarbeitete Variante Null+ für die Verkehrsführung in Schötz und Alberswil sieht Tempo 30 in den Ortskernen sowie breitere Radstreifen vor. Was auf den ersten Blick nach einer sanften Lösung aussieht, greift bei genauerem Hinsehen zu kurz – vor allem für eine Region wie unsere, die auf funktionierende Verkehrsachsen angewiesen ist.
Das Luzerner Hinterland braucht eine gute Erreichbarkeit. Menschen pendeln zur Arbeit, Betriebe sind auf zuverlässige Anfahrtswege angewiesen und die Landwirtschaft braucht Platz für Transporte. Wer hier den Verkehr künstlich verlangsamt und Strassen verschmälert, schadet langfristig der Attraktivität unserer Region – sowohl für Unternehmen als auch für junge Familien und Neuzuzüger.
Tempo 30 kann punktuell sinnvoll sein, etwa vor Schulen oder in den Quartieren – aber nicht flächendeckend auf Hauptachsen, die wichtige Verbindungen darstellen.
Die Variante Null+ mag günstiger erscheinen, doch sie löst keine Probleme – sie verschiebt sie lediglich und verlangsamt das, was im Luzerner Hinterland unerlässlich ist: Vorwärtskommen
Lucian Schneider
Vorstandsmitglied SVP Wahlkreis Willisau
Vorstandsmitglied SVP Ortspartei Willisau
