Initiative gegen die Listenflut eingereicht
Die Volksinitiative verlangt, dass in Zukunft nur noch eine Listenverbindung mit einer gleich benannten Liste erlaubt ist. Damit soll die aktuelle Praxis mit zahlreichen Listenverbindungen und Unterlistenverbindungen gestoppt werden….

v.l.n.r. Remo Schranz, Rolf Bossart, Martin Wicki, Andy Wandeler, Stefan Bründler
SVP Kanton Luzern übergibt über 4’000 gültige Unterschriften
Die SVP Kanton Luzern hat heute mit 4’091 beglaubigten Unterschriften, ihre kantonale Volksinitiative «Stopp Listenflut» eingereicht. Damit kommt eine klare Forderung vors Volk: Mehr Übersicht, mehr Fairness und mehr Demokratie bei den Kantonsratswahlen.
Die Volksinitiative verlangt, dass in Zukunft nur noch eine Listenverbindung mit einer gleich benannten Liste erlaubt ist. Damit soll die aktuelle Praxis mit zahlreichen Listenverbindungen und Unterlistenverbindungen gestoppt werden, die das Wahlsystem unnötig kompliziert und für die Stimmberechtigten unübersichtlich machen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während es 2011 noch zehn Listenverbindungen gab, waren es 2023 bereits über 100 – allein im Wahlkreis Luzern-Stadt gab es 44 Listen-verbindungen und zehn Unterlisten. Diese Entwicklung führt dazu, dass viele Wählerinnen und Wähler nicht mehr nachvollziehen können, wem sie mit ihrer Stimme tatsächlich zu einem Mandat verhelfen. Was aussen steht, soll auch innen sein. Wer Partei A wählt, soll nicht Partei B, C oder D stärken. Heute ist genau das oft der Fall – und das untergräbt das Vertrauen in unser Wahlsystem. Mit der Volksinitiative «Stopp Listenflut» wird unser Wahlsystem wieder verständlich, fair, demokratisch und transparent. Wahlen müssen einfach und nachvollziehbar sein. Nur so bleibt die politische Mitsprache glaubwürdig – und die Stimmbeteiligung wird gestärkt.
Die SVP Kanton Luzern dankt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die mit ihrer Unterschrift ein klares Zeichen für mehr Klarheit und weniger politische Tricksereien gesetzt haben.