SVP Kanton Luzern
Medienmitteilung zur Anfrage Thomas Hodel und Mit. über Bestrebungen des Kantons Luzern zur Flutung von Fruchtfolgeflächen im Wauwilermoos
Das Konzept für die Aufwertung des Wasser- und Zugvogelreservats Wauwilermoos, welche von der Vogelwarte Sempach in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern erarbeitet wurde, darf leider nicht publiziert werden.
Der Kanton Luzern, vertreten durch die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (LAWA) und die Vogelwarte Sempach legten Bestrebungen zur Überflutung von bis zu 19.54 ha Fruchtfolgeflächen (FFF) offen. Die SVP des Kantons Luzern nimmt besorgt Kenntnis davon. In einer Zeit von kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa, einem sinkenden Selbstversorgungsgrad mit Inlandlebensmitteln und einer ständig wachsenden Bevölkerung, ist es ein Affront, wenn wertvolles Kulturland der Nahrungsmittelproduktion entzogen werden soll.
Das Konzept für die Aufwertung des Wasser- und Zugvogelreservats Wauwilermoos, welche von der Vogelwarte Sempach in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern erarbeitet wurde, darf leider nicht publiziert werden. Wir verweisen Medienschaffende diesbezüglich auf die Vogelwarte Sempach und die Dienststelle LAWA.
Es ist festzuhalten, dass bereits heute 12.5% der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) der Wauwilerebene, als sogenannte Biodiversitätsförderflächen (BFF) bewirtschaftet werden. Die Landwirtschaft trägt somit zur Artenvielfalt und zum Schutz dieser einzigartigen Naturlandschaft bei. Daher ist es für die SVP völlig unverständlich, wenn unsere Nahrungsmittelgrundlage leichtfertig aufgegeben werden soll.
Weiter sieht die SVP eine Gefahr bei Hochwasserereignissen, wenn der Ron-Damm in weiten Teilen aufgehoben werden soll. Im vorliegenden Projekt wird nicht aufgezeigt, dass man sich darüber ernsthafte Gedanken gemacht hat.
